Die Energieverbrauchsdaten für Strom, Wärme und Mobilität werden für alle Gemeinden auf Zählpunktebene erfasst und analysiert. Auf Basis dieser Daten werden Effizienzmaßnahmen abgeleitet und Potentiale für den Einsatz Erneuerbarer Energie ermittelt. Die daraus resultierenden Projekte werden den Gemeinden in den entsprechenden Gremien (meist Umweltausschüsse) präsentiert und die Gemeinden motiviert dieses Projekt auch umzusetzen.
Das Projekt zum Nachmachen
- Projektinhalt und Ziel:
Inhalt des Projektes ist die, möglichst präzise, Analyse der Gemeinde als Energieverbraucher. Die hierbei gefundenen Maßnahmen können sehr einfach mit einer möglichen Energieeinsparung (in kWh) oder bei EE Anlagen mit einer jährlichen „Energieerzeugung“ bewertet werden
- Ablauf des Projekts:
Zu Beginn eines jeden Projektes gibt es Gespräche mit den Gemeindeverantwortlichen (Bürgermeister, Amtsleiter oder UA Obfrau oder Obmann). Hierbei werden die Gemeinden motiviert dem MRM die Energieverbrauchsdaten zur Verfügung zu stellen. Optimalerweise erfolgt dies bei den Stromverbrauchern durch einen Zugang zum Onlinetool des Netzbetreibers. Die Verbrauchsdaten werden rückwirkend, mehrjährig erfasst. Aus den übersichtlich dargestellten Daten können Potentiale für Effizienzmaßnahmen sowie Objekte für einen sinnvollen Einsatz von erneuerbarer Energie, insbesondere PV, abgeleitet werden.
Das Projekt läuft über die gesamte Dauer der jeweiligen Phase der KEM. Damit ist bei bereits umgesetzten Maßnahmen auch das begleitende Monitoring gewährleistet welches eine unbedingte Notwendigkeit für derartige Projekte darstellt.
- Kosten
Das Monitoring selbst erfolgt im Rahmen der Tätigkeit des MRM. Die konkreten Projekte werden von den Gemeinden selbst finanziert. Sofern es dafür Fördermittel gibt (insbesondere KEM-PV-Förderung) werden die Gemeinden bei der Förderabwicklung unterstützt.
- Projekterfolge / Rückschläge in der Umsetzung:
Das Energiemonitoring wurde Gemeindevertretern vorgestellt und wird überwiegend positiv aufgenommen. Die Umsetzung konkreter Projekte gestaltet sich manchmal als schwierig auch wenn bei manchen Projekten Amortisationszeiten von <5 Jahren zu erwarten sind. Teils steht für Maßnahmen kein Budget zur Verfügung, teils braucht es mehrere Anläufe, dass von Gemeindevertretern die vorhergesagten Potentiale als solche erkannt und akzeptiert werden.
- Nachhaltige Perspektiven und Anregungen:
Gefundene Einsparpotentiale und daraus resultierend umgesetzte Maßnahmen führen zu einer nachhaltigen Energieeinsparung und motivieren zu weiteren Projekten.